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Cannabis

Wirkung

Die Cannabis-Hauptwirkstoffe THC und CBD docken im Körper an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 an. Dadurch wird der körpereigene Botenstoff Endo Cannabinoid aktiviert. Dieser wirkt entspannend, appetitanregend, beruhigend und schmerzstillend. Gefühle werden intensiviert, Gelassenheit und/oder grundlose Heiterkeit stellen sich ein. Das Zeiterleben wird verändert, meist verlangsamt. Bei hoher Dosierung und CBD freien Sorten wirkt es halluzinogen. Da Cannabis meist zusammen mit Tabak konsumiert wird, handelt es sich bei dem Joint „typischen“ Wirkung um eine Wechselwirkung zwischen Cannabis und Tabak. Diese führt meist zu einer Wirkungsverstärkung und Wirkungsverlängerung, da durch den Tabak der Abbau der Endo Cannabinoide gehemmt wird.

Langzeitrisiken

Bei häufigem und regelmässigem Konsum besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit. Auch Symptome einer leichten körperlichen Abhängigkeit können sich äussern; bei plötzlicher Abstinenz sind Schweissausbrüche, Hitze-/Kälteschauer, Appetitlosigkeit und Einschlafschwierigkeiten sowie Gereiztheit möglich. Bei chronischem Konsum besteht die Gefahr von Realitätsverlust; latente Psychosen können ausgelöst werden. Zudem ist die längerfristige Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und der Motivationsfähigkeit möglich

 

Das Gesetz zu Cannabis

Zur Zeit illegal, obwohl gewisse Vorstösse in Richtung Legalisierung unternommen werden. Die gesetzlichen Grundlagen finden Sie im BetmG.

(Betäubunsmittelgesetz BetmG: Das BetmG und die entsprechenden Verordnungen regeln den Umgang mit Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen sowie die Aufgabenteilung der zuständigen nationalen und kantonalen Behörden.)

Suchtpotenzial

Psychisch schwer abhängig

Körperlich weniger

Risiken und Nebenwirkungen

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Körperlich

Durch das Rauchen, vor allem gemischt mit Tabak, kommt es bei chronischem Konsum zu einer gesteigerten Anfälligkeit für Atemwegsbeschwerden (Bronchitis, Luftröhren- und Lungenentzündungen u.a.). Durch das tiefere Inhalieren sowie schlechtere Filtermethoden (Fahrkarten) sind Joints für die Lunge schädlicher als Zigaretten.

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Allgemeine Nebenwirkungen

Anstieg von Herzschlag- und Pulsfrequenz, Rötung der Augen, Mundtrockenheit, übermässiges Hungergefühl (Fressflash), Schwindelgefühle, Übelkeit und Erbrechen.

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Gestörtes Urteilsvermögen & Introvertiertheit

Generelle Beeinträchtigung der Konzentrations- und Merkfähigkeit während des Rausches, sowie unangenehme Gefühlsintensivierungen oder Introvertiertheit, Abdriften in die eigene Gedankenwelt.

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Paranoia, Depressive Verstimmungen

Bei hohen Dosen und Sorten mit wenig CBD können Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufkollaps, im schlimmsten Fall Paranoia und depressive Verstimmungen auftreten.

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Beim Verzehr von Cannabisprodukten ist die Dosierung schwieriger abzuschätzen, wodurch die Risiken und Nebenwirkungen unberechenbarer sind.

Physiognomische Erkennbarkeit

Verwaschene Sprache, Koordinationsprobleme, langsamere Reaktionen, rote Augen,

auffällig große oder kleine Pupillen