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LSD

LSD

Allgemein

LSD (Lysergsäurediäthylamid) wurde 1938 erstmals von dem Schweizer Chemiker Albert Hofmann hergestellt. Es ist ein halbsynthetisches chemisches Erzeugnis, sein natürlicher Bestandteil ist die Lysergsäure (Grundstoff der Mutterkorn-Alkaloide). LSD gehört zu den Halluzinogenen. Das sind Substanzen, die in das Seelenleben eingreifen und die Sinneswahrnehmungen verändern.

Der Gebrauch von LSD ist seit 1971 in Deutschland verboten. In den 90ern erlebte die Substanz aus der Hippiebewegung in der Technoszene vor allem in der Goa-Szene eine Renaissance.

Wirkung

LSD greift massiv in die menschliche Wahrnehmung ein. Es kommt zu Sinnestäuschungen, Veränderung des Körperbewusstseins und des Raum- und Zeitgefühls (Verlangsamung), Verschwimmen der Grenzen zwischen Person und Umwelt, Euphorie, Gedankensprünge. Die LSD-Wirkung hängt generell nicht nur von der LSD-Dosis ab, sondern vor allem vom Set (momentane Stimmungslage und Erwartungshaltung) sowie vom Setting (den äußeren Bedingungen und wie man die Umwelt wahrnimmt). Die größte Gefahr des LSD-Trips besteht im Hinblick auf die verzerrte Wahrnehmung und Sinnestäuschungen (Halluzinationen), die zu Fehlreaktionen und somit zu Unfällen oder im Extremfall zu selbstzerstörerischen Handlungen führen können. Da LSD als Gefühlsverstärker wirkt, können Empfindungen, v.a. bei negativer Grundstimmung, plötzlich in Angstgefühle und Panik umschlagen. Meist ist es dann unmöglich, Wirklichkeit und Rausch auseinander zu halten („Horrortrips“).
Das LSD wird über Mund- bzw. Nasenschleimhaut aufgenommen.
Die Wirkung beginnt ca. 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme und hält zwischen 6 und 14 Stunden an.

 

Langzeitrisiken

Bei häufigem Konsum kommt es zur Toleranzbildung, d.h. um die gleiche Wirkung zu erzielen muss die Dosis gesteigert werden. Wochen nach der letzten Einnahme kann es auch zu sogenannten „Flashbacks“ kommen. Völlig unerwartet tritt hier eine sehr unangenehme Rauschwirkung ein ohne erneut LSD konsumiert zu haben. Hier sind allerdings nur Einzelfälle bekannt.

Die größte Gefahr des LSD-Konsums ist das „hängen bleiben“. Bereits bei einmaligem Konsum können schwere psychische Störungen ausgelöst werden (z.B. Depressionen, Verfolgungswahn und Psychosen).

Das Gesetz zu LSD

Illegal.

Suchtpotenzial

Eine körperliche Abhängigkeit ist nicht bekannt. LSD kann jedoch psychisch abhängig machen.

Risiken und Nebenwirkungen

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Allgemeine Nebenwirkungen

Mit einsetzender Wirkung kann es zu Desorientierung und Gleichgewichtsstörungen, Schweißausbrüchen, Schwindel und Übelkeit kommen. Die Reaktionsfähigkeit ist stark eingeschränkt.

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Mischkonsum

Grundsätzlich ist Mischkonsum von LSD mit anderen Substanzen nicht zu empfehlen, weil die Wirkung unberechenbar ist.

Physiognomische Erkennbarkeit

Die Pupillen weiten sich, Blutdruck und Temperatur steigen an und die Atmung beschleunigt sich.